Feminismus ist für Alle Gut!

„Käme ein außerirdisches Wesen auf die Erde, gäbe es sicherlich viele Dinge, die es verwundern würden. U.a. die Eigenart, die Mitglieder der Menschheitsgesellschaft willkürlich in zwei Geschlechter und damit in zwei Gruppen aufzuteilen.

Wäre das nicht kurios genug, wird die eine Gruppe in fast allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens benachteiligt: Sie bekommen für die gleiche Arbeit weniger Lohn, müssen dazu oft noch unbezahlt wichtige Sorge- und Erziehungsarbeit leisten, werden häufiger das Ziel von gewalttätigen Übergriffen und haben trotzdem deutlich seltener politische Entscheidungsmacht, bis zu dem Punkt, nicht einmal selbst über den eigenen Körper bestimmen zu dürfen.

Mensch muss kein Außerirdischer sein, um zu erkennen, dass der patriarchale Normalzustand, indem wir uns auch im Jahr 2023 in Deutschland immer noch befinden, total absurd ist. Eigentlich ist es auch ein wenig traurig, dass auch heute noch ein feministischer Kampftag wie der 8. März nötig ist, um darauf aufmerksam zu machen, dass diese Normalität nicht gottgegeben ist, sondern Teil eines kapitalistischen Systems, das willkürliche Unterdrückung und Spaltung benötigt um zu funktionieren.

Es bleibt also noch einiges zu tun bis zur befreiten Gesellschaft.“ (aus der taz)

Deshalb wird der 8. März statt Frauentag oft (Queer)Feministischer Kampftag genannt. Denn Feminismus ist für Alle gut, nämlich das Streben nach einem Leben ohne Patriarchat, Diskriminierung, Gewalt, Rollenzuschreibungen, Ausgrenzung und strukturelle Unterdrückung.

Es geht dabei um „einen intersektionalen Feminismus, der verschiedene feministische und emanzipatorische Kämpfe marginalisierter Personen und Gruppen verbindet. „Wir wollen ein Ende der Gewalt gegen Frauen – ein Ende der Femizide! Wir wollen ein Leben ohne Gewalt gegen queere, nicht-binäre, trans, inter* und a_gender Menschen!“ „Alle Diskrimierungserfahrungen von Sexismus, Rassismus, Queer- und Transfeindlichkeit bis hin zu Adultismus, Klassismus und Ableismus müssen besonders auch in feministischen Kämpfen zusammengedacht werden. Denn Menschen haben vielfältige Identitäten und erleben Ausschlüsse des Patriarchats, Gewalt und Unterdrückung auf verschiedenen Ebenen.“ Feminismus müsse für die Rechte und Anliegen aller Menschen eintreten, einschließlich muslimischer Menschen, Sexworkerinnen, Schwarzer, Indigener, People of Colour, Geflüchtete, behinderter, trans, inter, a_gender und nicht-binärer Menschen, sonst sei es einfach kein Feminismus.“ (Quelle: Transit-Magazin)

Und es gibt noch mehr Überschneidungen: Auch Feminismus und Klimagerechtigkeit gehören zusammen gedacht, wie u.a. inspirierende Beispiele von Widerstandskämpfen der Zapatistas in Mexiko, der kurdischen Freiheitsbewegung und des Aktionsbündnisses Ende Gelände zeigen.

https://www.zeit.de/zett/politik/2020-03/wie-frauen-weltweit-kaempfen

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